Helmut Meyer vom Umunumo Freundeskreis Bersenbrück ist von seiner Benefiz Fahrradtour zu Gunsten von „Wasser in Afrika“ gesund und munter zurückgekehrt.
In der Zeit vom 16. August bis 5. November hat er 6.199 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Über die vielen Erlebnisse während seiner Fahrt gibt er nun am Montag, 9. Dezember, ab 19 Uhr im Pfarrheim der St. Vincentius Gemeinde einen Reisebericht.
Interessierte Gemeindemitglieder sind herzlich dazu eingeladen.
Die Trink- und Nutzwasserversorgung ist hergestellt –
eine Solaranlage ermöglicht die Verteilung an 3.700 Dorfbewohner
Eine erfreuliche Nachricht hat der Bersenbrücker Umunumo Freundeskreis jetzt erhalten.
Die dauerhafte Trink- und Nutzwasserversorgung
beim Kinderheim „Fatima Childrens Home“
in der kenianischen Diözese Marsabit ist jetzt sichergestellt worden.
Denn es wurde ein Solarsystem samt zwei Hochtanks mit jeweils 10.000 Liter und zwei Tanks mit je 6.000 Liter und einem Verteilernetz bei einem im November fertiggestellten Tiefbrunnen installiert. Bislang mussten sie das Wasser teuer einkaufen.
Umso dankbarer sind die Kenianer jetzt dem Misereor Wasserbauingenieur Georg Ehrler, der die Anlage vor Ort abgenommen hat, dem Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis und der niedersächsischen Umweltstiftung BINGO, die dieses Projekt finanziell möglich gemacht haben.
BINGO hat sich mit 10.000 € an der 25.000 € teuren Maßnahmen beteiligt.
Der Bersenbrücker Anteil wurde durch verschiedene Aktionen wie Tannenbaumsammelaktion, Doppelkopfturniere und großzügige Einzelspenden aufgebracht.
Einigen Aufwand hatte auch Hubert Siemer, dem Sprecher des Umunumo-Freundes, denn es war alles andere als einfach, von Kontinent zu Kontinent in fremder Spreche und Kultur zu kommunizieren, um zunächst notwendige Unterlagen anzufordern, um daraus dann Zwischen- und Fertigstellungsberichte erstellen zu können.
Bei dem 2008 gegründeten Heim in der Gemeinde Diriba Gombo handelt es sich um eine Einrichtung mit bis zu 35 Kindern, die teilweise auch körperbehindert sind und die dem christlichen und muslimischen Glauben angehören.
In den Ferien leben die Kinder bei ihren Eltern oder Verwandten, damit weiterhin ein enger Kontakt bestehen bleibt. Die Eltern sollen so ermutigt und ermuntert werden, ihre Kinder so anzunehmen wie sie sind, weil das in Kenia nicht selbstverständlich ist.
Durch die enge Zusammenarbeit sollen körperbehinderte Kinder in die Gesellschaft als selbständige Mitglieder heranwachsen und gefördert werden. In der von der Kirche unterhaltenen Grundschule und dem Kindergarten werden die Kinder unterrichtet.
Darüber hinaus werden die Kinder mit Behinderung auch gefördert durch Krankengymnastik, um ihre Behinderungen zu lindern. Neben der Versorgung des Kinderheimes kann jetzt die Grundschule und weitere Einrichtungen mit Wasser versorgt werden.
Zwar müssen diese ihr Wasser zu günstigen Konditionen bezahlen, aber so stehen dem Kinderheim auch Mittel zur Verfügung, um die Anlage unterhalten und warten zu können.
Foto 1: Die vier neuen Hochwassertanks nach ihrer Fertigstellung.
Foto 2: Die Solaranlage, mit deren Hilfe nun der Pumpbetrieb dauerhaft aufrechterhalten werden kann, da genügend Wasser in dem wieder gängig gemachten Bohrbrunnen vorhanden ist und so in die neuen Hochwassertanks gepumpt werden kann.
Foto 3: Ordensschwester Rosily Pidiyath an einer Wasseruhr, an der der genaue Verbrauch ermittelt und festgehalten werden kann.
Foto 4: Das Wasserkomitee des Dorfes, das über die Abgabe der Wassermengen, die Preisgestaltung bei Verkauf von Wasser sowie über gegebenenfalls notwendige Wartungsarbeiten befindet.
Der Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis installiert erstmalig komplettes Solarsystem für dauerhafte Trink- und Nutzwasserversorgung
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung hat vor kurzem dem Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis eine erfreuliche Nachricht zugesandt.
Bingo hat für die Errichtung einer dauerhaften Trink- und Nutzwasserversorgung in der kenianischen Diözese Marsabit eine Fördersumme von 10.000 Euro als nicht rückzahlbaren Zuschuss bewilligt.
Denn die Bersenbrücker von der katholischen St. Vincentius Gemeinde haben sich ein größeres Wasserprojekt vorgenommen.
Sie wollen erstmalig die Installierung eines kompletten Solarsystems zu dem im November 2017 fertiggestellten Tiefbrunnen samt Bau eines Hochtanks und eines Verteilernetzes errichten.
Damit kann nicht nur das Kinderheim „Fatima Childrens Home“, sondern auch die die angrenzende Grundschule dauerhaft mit Trink- und Nutzwasser versorgt werden. Beim Kinderheim handelt es sich um ein Internat mit 30 körperlich und zum Teil geistig behinderten Kindern zwischen fünf und sechzehn Jahren.
Diese Kinder hätten ohne diese Einrichtung keine Möglichkeit zur Schule zu gehen. Sie würden sonst aus unterschiedlichen Gründen meistens in den Dörfern in den Familien ohne jede Unterstützung aufwachsen. „Das Fatima Childrens Home wird von Christen und Muslimen anerkannt.
Derzeit muss noch Wasser zugekauft werden, was teuer und ineffizient ist“ kann der Schatzmeister Winfried Scherder vom Umunumo-Freundeskreis bestätigen.
Von der eigenen Solarpumpe mit Verteilernetz und mehreren Entnahmestellen profitieren sowohl die Schule als auch die Dorfgemeinde mit ihren etwa 3.700 Menschen im Ort.
Die jetzige Form des Pumpbetriebes durch Solarstrom ist nach Ansicht des Umunumo-Freundeskreises eine hervorragende Lösung. „Sie ist besser als die des Maschinenantriebes durch Motoren mit konventionellen Treibstoffen“ weiß Hubert Siemer als Sprecher des Freundeskreises zu berichten.
Die rechtliche Hauptverantwortung liegt in den Händen des Bischofs der katholischen Diözese von Marsabit. Vor Ort begleitet der Ortspfarrer Peter Kihara und die Heimleiterin Schwester Alphonsa Joseph das Projekt.
Das Wasserprojekt wird zirka 20.000 € kosten, wovon Bingo 10.000 € übernimmt. Der restliche Eigenanteil muss durch den Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis aufgebracht werden.
Eigenmittel werden zwar beschafft durch monatliche Dauerspender oder Aktionen wie das Doppelkopfturnier am 16. November 2018 sowie der Tannenbaumsammelaktion am 12. Januar 2019.
Sie reichen jedoch nicht aus um den Eigenanteil zu finanzieren.
Daher bittet der Umunumo-Freundeskreis um weitere Spenden auf das Spendenkonto
bei der Volksbank Osnabrück, IBAN Nr. DE69 2659 0025 0201 7288 04.
Auf Wunsch stellt die Katholische St. Vincentius Kirchengemeinde
Spendenbescheinigungen aus.
Bildunterschrift: mehrjährige Erfahrungen hat der Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück schon in Nigeria mit dem Wasserbrunnenbau gemacht, wie hier zuletzt im Juli 2018 in der Diözese Jalingo, wo ein Wasserbrunnen in Betrieb genommen
Der Freundeskreis unterstützt mit Bersenbrücker Spendengeldern neben Nigeria jetzt auch Wasserprojekte in Kamerun, die vom bischöflichen Hilfswerk Misereor begleitetet werden. Die beiden folgenden Wasserprojekte wurden im Sommer 2016 fertiggestellt.
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Der folgende Text ist von MISEREOR –
Projektberichte an den Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück
WASSER – Recht auf Leben
Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist am 28. Juli 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden. Dieses Menschenrecht auf Wasser ist die Voraussetzung für das Menschenrecht auf Leben, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung.Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan fasst dies in zwei Sätzen zusammen: „Der Zugang zu unbedenklichem Wasser ist ein menschliches Grundbedürfnis und daher ein grundlegendes Menschenrecht. Verschmutztes Wasser gefährdet sowohl die körperliche als auch die soziale Gesundheit aller Menschen und ist ein Angriff auf die Menschenwürde.“
Wasserknappheit sowie der Gebrauch von verschmutztem Trinkwasser haben in diesen Gebieten erhebliche Auswirkungen auf Gesundheit und Entwicklung der dort lebenden Menschen. So sind die Erträge nur mangelhaft bewässerter Anbaukulturen oftmals so gering, dass eine hinreichende Ernährung dieser Menschen nicht gewährleistet ist. Viele von ihnen sind unter- oder fehlernährt, körperlich geschwächt und dadurch anfällig für Infektionskrankheiten. Dadurch, dass die geringen Ernteerträge oft nicht einmal hinreichen die Familie zu ernähren, können auch keine Einnahmen durch Vermarktung der Agrarprodukte generiert werden, d. h., die Finanzierung notwendiger medizinischer Versorgungen, die Beschulung der Kinder oder auch nur die Anschaffung einfachster Gerätschaften zur Erleichterung der Arbeit sind nicht möglich.
Mangelnde Hygiene aufgrund von Wasserknappheit oder durch Unkenntnis bei der Nutzung von verschmutztem Trinkwasser führt dazu, dass viele der Betroffenen unter Parasiten, Hauterkrankungen oder Problemen mit dem Verdauungstrakt leiden, körperlich geschwächt und dadurch nicht leistungsfähig sind. So sind 88 % der Durchfallerkrankungen schlechter Wasserqualität, unzureichender Sanierung und mangelnder Hygiene zuzuschreiben. 90 % der Menschen, die jedes Jahr an Durchfallerkrankungen wie z. B. Cholera sterben, sind Kinder unter 5 Jahren. In Afrika südlich der Sahara haben ungefähr ein Drittel der Menschen (d. h. ca. 300 Millionen) immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Kamerun gibt es weite Teile, in denen diese Wasserproblematik vorherrscht.Während in Deutschland und den westlichen Industrienationen sauberes Trinkwasser eine Selbstverständlichkeit ist und der Pro-Kopf-Verbrauch im Tagesdurchschnitt bei reichlich einem Kubikmeter liegt, hat in den sogenannten Entwicklungsländern vor allem die in den ländlichen Gebieten oder den Armutsvierteln der Großstädte lebende Bevölkerung häufig keinen direkten Zugang zu direkt nutzbarem Wasser.
Aktuelle Situation in Kamerun
Laut dem „Human Development Report 2015“ fiel das zentralafrikanische Land hinsichtlich des HDI (Human Development Index – Index für menschliche Entwicklung) im Jahre 2014 auf Platz 153 von insgesamt 188 und lag damit selbst im Bereich der „gering entwickelten“ Länder am unteren Ende. Die Lebenserwartung für das Referenzjahr wurde mit durchschnittlich 55,5 Jahren (vgl. Deutschland über 80 Jahre) und das Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommen mit US $ 2,803 beziffert (fiel in den Jahren 1980 bis 2014 um 9,7 Punkte; vgl. Deutschland 36.828 Euro). Derzeit liegt die Arbeitslosenrate bei über 30 % und über 50 % der arbeitenden Bevölkerung ist im Niedriglohnsektor tätig.
Dieser für die Menschen verheerende Entwicklungsstand ist nicht zuletzt auf die oben geschilderten Auswirkungen zurückzuführen, die ein Mangel an sauberem Brauchwasser auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche wie Ernährung, Gesundheit, Einkommen, Beschulung und Bildung ausübt. Denn trotz großer Süßwasservorkommen ist in Kamerun nur ein geringer Anteil der Bevölkerung an die nationalen Trinkwassersysteme angeschlossen. Unzureichende Wasserversorgung hinsichtlich verfügbarer Wassermengen sowie auch der Wasserqualität, fehlender Schutz von Wassereinzugsgebieten und Trinkwasserfassungen, keine ausreichende Aufbereitung des Wassers, akuter Wassermangel in vielen Regionen des Landes sowie Trinkwasserentnahmen aus ungeschützten und kontaminierten Quellen führen immer wieder zu Krankheiten. Kamerun gehört zu jenen Ländern, die nahezu jedes Jahr von Choleraepidemien heimgesucht werden, denen etliche Menschen – vor allem die Allerjüngsten – zum Opfer fallen.
Situation im Projektgebiet der Diözese Edéa
Zum einen wird der Bau einer Wasserversorgung für die katholische Schule Sacre Coeur in Sangmelima in Kamerun bezuschusst. Das College Notre Dame du Sacre Coeur ist die einzige Sekundarschule in einer waldreichen Region, die auch Internatsplätze anbietet. Daher ist es besonders für die zurzeit 350 Kinder aus dem ländlichen Raum eine wichtige Institution. Allerdings fehlt es an einer adäquaten Wasserversorgung. Mit Bischof Christophe Zoa leitet ein junger und dynamischer Bischof die Diözese in Sangmelima, den Misereor aus seiner Zeit als Weihbischof in Yaounde schätzt. Die punktuelle Förderung dieser durchaus wichtigen Initiative ist auch ein Entgegenkommen an eine ansonsten nicht von Misereor berücksichtigten Region.
In der Diözese Edéa, einer im Südwesten Kameruns gelegenen und überwiegend ländlich geprägten Region, haben ungefähr zwei Drittel der Einwohner(innen) keinen Zugang zu sauberem Wasser. Zudem fehlen der Bevölkerung oftmals grundlegende Kenntnisse über Hygiene und den Zusammenhang zwischen dem Gebrauch verschmutzten Trinkwassers und den daraus resultierenden Krankheiten. Eine Untersuchung von CODAS Caritas ergab, dass 40 % der Gesundheitsausgaben der Haushalte im ländlichen Raum durch wasserinduzierte Infektionskrankheiten verursacht wurden. Die Auswertung eines kirchlichen Gesundheitszentrums ergab, dass ca. 80 % der dortigen Patienten an Amöben litten.
Angesichts dieser Situation fördert Misereor seit dem Jahr 2000 Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung in der Diözese Edéa. Im Rahmen von vier Vorprojekten konnten bisher über 70 mit Handpumpen ausgestattete Brunnen angelegt werden. Durch flankierende Begleitmaßnahmen wie Hygieneerziehung konnte eine Verbesserung der Situation erzielt werden. Eine stichprobenartige Auswertung von Statistiken mehrerer Gesundheitszentren ergab, dass durch den Bau von Brunnen und durch eine präventive Gesundheitsvorsorge die Verbreitung von wasserinduzierten Infektionskrankheiten in der Projektregion merklich abnahm. Im Rahmen dieser Förderung bewilligte Misereor das Projekt zur Sicherung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung in ländlichen Regionen der Diözese Edéa, welches einen guten Erfolg aufweist.
Konkretes Ziel des hier vorliegenden Projektes war es, der betroffenen Bevölkerung (hier ca. 2.000 Kleinbauern) dauerhaften Zugang zu einer gesundheitlich unbedenklichen Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, wobei die konkreten Maßnahmen für dieses Projekt im Bau und der Ausstattung von zwei Schachtbrunnen und der Installation von zehn belüfteten Latrinen bestehen.
Die Anlage der Brunnen erfolgte jeweils schrittweise, wobei nach Bohrung und solider Befestigung die Installation robuster Handpumpen erfolgte.
Neben den baulichen Maßnahmen wurde die Bevölkerung auch informiert und aufgeklärt, um eine nachhaltige Reduzierung von Krankheiten und Sterbefällen zu erzielen. So wurden den Familien Kenntnisse hinsichtlich der Ursachen und zur möglichen Vermeidung von Krankheiten vermittelt und Schulungen zu Hygienemaßnahmen durchgeführt.
Für das nachhaltige Gelingen der angestrebten Ziele ist das große Engagement der Bevölkerung zu würdigen, die einen hohen Eigenanteil in die Realisierung des Gesamtprojektes einbringt. So sind die teilnehmenden Dörfer und Gemeinden verpflichtet, Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen, die unter Anleitung der Techniker einfache Arbeiten verrichten. Außerdem obliegt es den nutznießenden Familien, die Techniker für die Dauer der Maßnahmen zu beherbergen. Neben der Beschaffung von verfügbaren Baustoffen, z. B. Sand, ist darüber hinaus jede Familie angehalten, einen monetären Beitrag zu leisten, der unter anderem zur Finanzierung zukünftig eventuell notwendiger Reparaturen dienen soll, wobei ältere oder kranke Personen, die diesen Beitrag nicht leisten können, freigestellt werden.
Ein fest etabliertes Wasserkomitee, dem mehrere Personen der Diözese angehören, achtet auf die Einhaltung dieser Regeln, um ein gutes und einträchtiges Funktionieren zu gewährleisten. Die nachhaltig positiven Ergebnisse spiegeln sich in der Reduzierung von Krankheiten und Sterbefällen vor allem der Allerjüngsten wieder; insbesondere sind lebensbedrohliche Erkrankungen wie Typhus und Cholera rückläufig. Die allgemeine Verbesserung der Lebensqualität dieser Menschen fasst der Pfarrer in einem einfachen Satz zusammen:
Pour le curé de la paroisse, ABBE PIERRE MANYAGOUA, avant l’arrivée du puits les communautés buvaient l’eau du marigot. « Nous avons reçu la vie »
Frei übersetzt: „Bevor es diese Brunnen gab, tranken die Gemeindemitglieder das Wasser aus dem Tümpel. Nun wurde uns das Leben erneut geschenkt.“
Im Namen der Familien in der Diözese Edea danken auch wir von MISEREOR dem Umunumo Freundeskreis Bersenbrück ganz herzlich, dass Sie mit Ihrer großherzigen Förderung mit dazu beitragen, Leben durch gesundes Wasser zu schenken.
MISEREOR – Marianne Johann, im Juni 2016
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November 2015:
Der Freundeskreis unterstützt mit Bersenbrücker Spendengeldern neben Nigeria jetzt auch Wasserprojekte in Kamerun, die vom bischöflichen Hilfswerk Misereor begleitetet werden.
Zum einen wird der Bau einer Wasserversorgung für die katholische Schule Sacre Coeur in Sangmelima in Kamerun bezuschusst. Das College Notre Dame du Sacre Coeur ist die einzige Sekundarschule in einer waldreichen Region, die auch Internatsplätze anbietet.
Daher ist es besonders für die zurzeit 350 Kinder aus dem ländlichen Raum eine wichtige Institution. Allerdings fehlt es an einer adäquaten Wasserversorgung. Mit Bischof Christophe Zoa leitet ein junger und dynamischer Bischof die Diözese in Sangmelima, den Misereor aus seiner Zeit als Weihbischof in Yaounde schätzt. Die punktuelle Förderung dieser durchaus wichtigen Initiative ist auch ein Entgegenkommen an eine ansonsten nicht von Misereor berücksichtigten Region.
Das zweite vom Bersenbrücker Freundeskreis unterstützte Projekt ist zur Sicherung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung in der ländlichen Region der Diözese Edea in Kamerun. Hier wurde seit dem Jahr 2000 die Trinkwasserversorgung von Misereor und zusätzlich mit staatlichen Mitteln gefördert. Mit aktiver Beteiligung der betroffenen Bevölkerungsgruppen wurden insgesamt 70 mit Handpumpen ausgestattete Bohrbrunnen installiert.
Die betroffene Bevölkerung wurde durch die Organisierung von Nutzergruppen und einem Leitungskomitee dazu animiert, die nachhaltige Erhaltung und Nutzung der Brunnenanlagen sicherzustellen. Eine 2013 durchgeführte Evaluierung des Programms bestätigt den Erfolg des Brunnenbauprogramms. 80% der gebauten Brunnen funktionieren und werden genutzt. Trinkwasserbedingte Krankheiten sind stark zurückgegangen.
Die Organisierung der Nutzergruppen und der örtlichen Verwaltungskomitees sind noch zu verbessern. Misereor wird dazu die Organisationskompetenz des Projektpersonals fördern. Mit diesem Projekt wird ein weiterer Rückgang von wasserinduzierten Infektionskrankheiten sowie eine allgemeine Stärkung des Selbsthilfepotentials der Bevölkerung durch die konkreten gemeinsamen Aktionen erwartet. Dieses Projekt dient dazu, die bereits in den Vorprojekten umgesetzten Maßnahmen zu sichern, insbesondere die Funktionssicherheit der bisher bereits installierten Brunnen.
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