Helmut Meyer führte wieder Benefizfahrradtour durch Australien durch
Gesund und munter und noch voller Adrialin von den zahlreichen Erlebnissen hat Helmut Meyer aus Klein Bokern Anfang Dezember vor interessierten Zuhörern in der St. Vincentius Gemeinde Bersenbrück über seine 71-tägige Benefizfahrradtour über 6.199 Kilometer durch Australien berichtet.
Helmut Meyer ist auch gerne bereit wie in der Vergangenheit bei Vereinen, Verbänden und Gruppen einen Reisebericht gegen entsprechende Spenden abzugeben. Terminvereinbarungen sind unter der Telefon-Nr. 05901/9616455 möglich.
Nach 2015 (8.271 Kilometer) und 2017 (7.875 Kilometer) hatte er zum dritten Male eine Benefizfahrradtour zugunsten der Umunumo-Aktion „Wasser für Afrika“ unternommen.
Insgesamt hat er nun schon 22.345 Kilometer für die Aktion der Umunumo-Freunde geradelt.
Sinn seiner Fahrradtouren ist es immer wieder, auf die Wasserprojekte des Umunumo-Freundeskreises Bersenbrück aufmerksam zu machen.
Er wollte mit seiner Fahrradtour auch deutlich machen, „dass ein jeder von uns die Möglichkeit hat, diese Welt ein bisschen besser zu machen“, wie er bei seinem ersten öffentlichen Vortrag den 30 Zuhörern mitteilte.
„Hier zu Lande wird oftmals nicht darüber nachgedacht wenn man den Wasserhahn aufdreht wie wertvoll Wasser ist“, sagte Meyer weiter.
Er sieht sich nicht als der große Macher des Umunumo-Freundeskreises, sondern nur als ein ganz kleines Rädchen in einer großen Maschinerie, wo jedes Rädchen in ein anderes greift, wozu auch die Spender gehören, wie er ausdrücklich betonte. Denn nur so konnte auch das bislang letzte Projekt des Umunumo-Freundeskreises in 2019, eine Trink- und Nutzwasserversorgung für ein kenianisches Kinderheim umgesetzt werden. Dank eines Solarsystems und mehrerer Hochtanks ist darüber hinaus die Wasserversorgung für eine Grundschule und weiterer Einrichtungen gesichert worden. Das 25.000 Euro teure Projekt war von der Niedersächsischen Umweltlotterie BINGO-Lotto mit 10.000 Euro bezuschusst worden (wir berichteten). Für seine Reise hatte er von seinem Arbeitgeber neben normalen Urlaub auch unbezahlten Urlaub bekommen und die Tour aus privaten Mitteln finanziert.
Durchschnittlich hat er 90 Kilometer zurückgelegt, aber auch an einem Tag sogar 167 Kilometer geradelt. Gefragt wie er solche Strapazen trainiert hätte, antwortete er, dass er als Zeitungssteller jeden Tag schon zu früher Stunde sein „Trainingslager“ über etliche Kilometer absolviere, sodass für ihn auch längere Strecken kein besonderes Problem darstellen würde. Aufgrund fehlender Berührungsängste kam Helmut Meyer immer wieder schnell mit den Australiern ins Gespräch und erzählte dabei fast gebetsmühlenhaft bei jeder sich anbietenden Gelegenheit über das Umunumo-Wasserprojekt und seinem Anliegen.
Dass er den Leuten dabei keinen „Bären“ aufband, konnten diese sich auf der Homepage www.umunumo-freunde-bsb.de von der Glaubhaftigkeit seines Anliegens überzeugen, wenn denn mal jemand Zweifel gehabt haben sollte. So erhielt schon während seiner Rundreise insgesamt 850 australische Dollar, worüber er gewissenhaft und detailliert Buch geführt hat. Durch seine Gespräche kam es sehr oft vor, dass er von den Gesprächspartnern zum Essen und zur Übernachtung eingeladen wurde, was er dann dankend angenommen hat.
Wenn sich die Gelegenheit bot, hat er auch in Gemeinderäumen von Kirchengemeinden oder sogar in Schulen übernachtet, aber auch hin und wieder in Hotels und Motels oder privat bei Familien, die er zufällig kennengelernt hatte. Hier bot sich ihm auch ein paar Mal die Gelegenheit einem seiner weiteren Hobbys, dem Schachspiel nachzugehen, und dabei die Australier Schach matt zu setzen, wenigstens auf dem Schachbrett. Helmut Meyers Augen leuchteten, wenn er von einzelnen Begegnungen erzählte.
So gab es auch Situationen, wo er Gastgeber aus dem Jahre 2015 getroffen hat. Bei guten äußerlichen Bedingungen hat auch unter Gottes freier Natur übernachtet, wobei er einmal morgens von fünf Kängurus geweckt wurde, die ihn neugierig beschnupperten. Apropos Bären: Gewundert hat sich Meyer darüber, dass er auf seiner mehrwöchigen Rundreise tatsächlich nur einmal einen Koala Bären gesehen hat.
Bei seiner Selbstversorgung unterwegs ist er auch auf einen Aldi-Markt gestoßen, der zwar im Verhältnis zu den übrigen australischen Discountern noch günstig war, aber gegenüber dem deutschen Aldi doch teurer war, was aber wohl den allgemein teuren Lebenshaltungskosten in Australien geschuldet ist.
Bei einem deutschen Brot- und Wursthändler ist er auch auf ein Produkt des in Quakenbrück ansässigem RUF-Unternehmen gestoßen, konnte es aber nicht erwerben, weil ihm das entsprechende Equipment für die Zubereitung fehlte.
Die Bildershow im Bersenbrücker Pfarrheim machte bei den Landschaftaufnahmen aber deutlich, dass es auch den Australiern an Wasser vielerorts mangelt. Denn Buschbrände säumten auch seinen Radweg, zwar noch nicht in dem Ausmaße, wie es denn Wochen später hier in den Medien berichtet wurde. So gab es zum Beispiel auch auf einem Campingplatz den Hinweis, dass man nur fünf Minuten duschen dürfte wegen des dortigen Wassermangels.
Apropos Medien: Hin und wieder war Helmut Meyer auch ein Thema in verschiedenen Lokalzeitungen und sogar in einem Lokalradio, wo er Rede und Antwort stand zu seinem Anliegen.
So hat er tags darauf einen Australier getroffen, der ihm aufgrund der Berichterstattung 50 Dollar spendete. Doch nicht die Höhe der Spenden, sondern die erlebte Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen machten Meyers Radtour auch dieses Mal zu etwas Besonderem. Seine Kommentare zu den jeweiligen Bildern begannen oft mit den Worten „ach das ist witzig“ oder „das ist insofern interessant“. So auch bei einem Bild von einem Ehepaar, das in den 50er Jahre ausgewandert war und sich mit ihm auf Plattdeutsch unterhalten wollten, er es zwar verstehen aber nicht sprechen konnte. So gibt es auch heute noch Orte, die zum Beispiel Germantown heißen, wo er seinen 52. Geburtstag mit Einheimischen gefeiert hat.
Seine insgesamt siebte Reise war es für Helmut Meyer nach Australien. In 2014 hatte er schon mal bei seinem damaligen Besuch nach Opale geschürft und ein paar Steinchen gefunden. Bei seiner jetzigen Reise hat er in einem Fluss ein paar Schürfversuche unternommen aber nur sogenanntes Katzengold gefunden.
Hierbei handelt es sich um ein Mineral namens Pyrit, im australischen Volksmund auch als Schwefelkies, Katzengold oder Narrengold bekannt. Der Name Katzengold lässt sich auf den trügerischen goldenen Glanz zurückführen. Zum Abschluss dankte ihm Hubert Siemer vom Umunumo-Freundeskreis für seinen Vortrag. „Nicht jeder hat die Zeit, die Muße und das Engagement wie Helmut Meyer nach Australien zu fliegen“, sagte er unter dem Applaus der Zuhörer. Diese fütterten dann sein aufgestelltes Spendenschwein.
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Anfang November 2019
Helmut Meyer bedankt sich mit Grüßen nach Australien:
My cycling for „water for Afrika“ (19.08.-27.10.2019)
To my australian supporter:
I did at all 6.199 Kilometer and got 825 Aussiebucks, which I changed in 550 Euro.
– a good talk with you
– your welcoming and hospitality
– your invitings for somewhat
– some warm hearted kugs
Only with your help und your kindliness it was a fantastic time for rme in „downunder“ and a big success!
Helmut Meyer
Helmut Meyer ist gesund und voller Eindrücke zurück aus Australien
Helmut Meyer vom Umunumo Freundeskreis Bersenbrück ist von seiner Benefiz Fahrradtour zu Gunsten von „Wasser in Afrika“ gesund und munter zurückgekehrt. In der Zeit vom 16. August bis 5. November hat er 6.199 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Über die vielen Erlebnisse während seiner Fahrt gibt er nun am Montag, 9. Dezember, ab 19 Uhr im Pfarrheim der St. Vincentius Gemeinde einen Reisebericht. Interessierte Gemeindemitglieder sind herzlich dazu eingeladen.
3. Benefiz Radtour von Helmut Meyer
Umunumo-Freund radelt wieder durch Australien
für Wasser in Afrika
Mitte August 2019 startet der 51jährige Umunumo-Freund Helmut Meyer, der aus Klein Bokern in Bippen kommt, zu seiner dritten Benefiz Radtour zugunsten von Wasserprojekten in Afrika. 2015 hatte er bei seiner 83tägigen Radtour über 8.271 Kilometer durch Australien insgesamt rund 2500 Euro durch Sponsorengelder und Spenden durch anschließende Reiseberichte im Altkreis Bersenbrück akquiriert. Das Spendenergebnis konnte nach seiner Ostseerumrundung in 2017, bei der in 78 Tagen 7.875 Kilometer zurücklegte, sogar auf 3900 Euro gesteigert werden. Helmut Meyer arbeitet seit 15 Jahren beim Umunumo-Freundeskreis mit, gehörte auch schon 2008 zu den Benefizläufern, die eine Woche lang vom polnischen Gryfino nach Bersenbrück liefen und Spendengelder für den Wassertankbau im Jugendausbildungszentrum im nigerianischen Umunumo einwarben. Wichtig ist Helmut Meyer, dass sein Engagement für soziale Projekte nachvollziehbar ist. Dann würden ihm, so seine Erfahrung, viele Türen aufgehen. Über die Homepage www.umunumo-freunde-bsb.de könnten die Menschen schnell informieren. Nun will er sich wieder aufmachen in Richtung Australien und die nächsten drei Monate wieder Radfahren und Spendengelder für weitere Wasserprojekte einzuwerben. Er fährt wieder nach Australien, weil er an dem Kontingent hängt und bei seinen vergangenen Besuchen auch dort Freunde gefunden hat, die er jetzt natürlich auch wieder besuchen will und auch noch immer in guten Kontakt mit ihnen steht. Für seine Reise hat Helmut Meyer von seinem Arbeitgeber neben seinem Jahresurlaub auch unbezahlten Urlaub bekommen und finanziert die Tour aus privaten Mitteln. Wie bei seinen Fahrten in der Vergangenheit geht es ihm in erster Linie nicht um finanzielle Aspekte, sondern er will den Menschen dort in vielen Gesprächen, zum Beispiel beim Kaffeetrinken, deutlich machen wie gut es ihm geht, wenn er dort frei ohne Grenzprobleme fahren kann. Gleichzeitig wird er unterwegs vielen Menschen von den Bersenbrücker Wasserprojekten in Afrika erzählen. Im Vordergrund steht für ihn selbst die Freude am Radfahren, am Kennenlernen der Freundlichkeit und Gastfreundschaft fremder Menschen und deren Kulturen. Die private Eigeninitiative von Helmut Meyer wird wieder durch den Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis unterstützt, die die Spendengelder wieder für Wasserprojekte verwenden wollen. Behilflich ist ihnen dabei seit elf Jahren der für Misereor tätige Wasserbauingenieur Georg Ehrler, mit dem unzählige Wasserprojekte in Nigeria, Kamerun und wie zuletzt in Kenia eine Solarwasserversorgung umgesetzt wurden und so vielen Menschen zu sauberem Wasser verholfen wurde. Wer die Aktion „Wasser für Afrika“ und damit die Aktion von Helmut Meyer unterstützen will mit ein paar Cent pro gefahrenen Fahrradkilometer, kann sich in eine Spendenliste eintragen, die in der „Artland Apotheke“, Bramscher Straße 10, in Bersenbrück ausliegt. Derjenige, der einen Festbetrag spenden will, kann auch jetzt schon eine Überweisung auf das Spendenkonto der Katholischen St. Vincentius Kirchengemeinde, Stichwort „Wasser für Afrika“, vornehmen. Überweisungen sind möglich bei der Kreissparkasse Bersenbrück unter IBAN-Nr. DE90 2655 1540 0010 0048 10. Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt. Helmut Meyer wird nach seiner Rückkehr nicht nur in der Bersenbrücker Pfarrgemeinde einen Reisebericht abgeben. Honorare und Spenden erwartet Meyer auch aus Vorträgen über seine Reise zu unterschiedlichen Anlässen in den Gemeinden des Altkreises Bersenbrück.
Die beigefügte Aufnahme entstand jetzt bei der Verabschiedung von Helmut Meyer durch den Umunumo-Freundeskreis bei deren letzten Versammlung vor seiner Abreise.