Bernd Middeke Sieger beim Umunumo Doko Turnier 2024

Die beigefügte Aufnahme zeigt von links Hubert Siemer, Werner Grofer, Bernd Middeke, Stefan Heimann und Widu Höckelmann
Bernd Middeke Sieger beim Umunumo Doko Turnier 2024
Tannenbaumsammelaktion am 11.Januar erneut für Äthiopien-Projekt
Mit einem deutlichen Vorsprung von 240 Punkten hat Bernd Middeke das diesjährige Umunumo-Doppelkopfturnier vor dem Zweitplatzierten Werner Grofer mit 780 Punkten gewonnen.

Auf Platz drei landete Stefan Heimann (510 Punkte) vor Udo Richter (490 Punkte) und Peter Kießling mit 480 Punkten.

Auf den weiteren Plätzen folgten Martin Verdirk, Alois Imwalle, Norbert Schwarzendahl, Klaus Nottbusch  und Hans Bögelmann.
Bei Kontra, Re und „keine Neunzig“ belagerten 24 Doppelkopffreunde für mehrere Stunden die Tische an dem zur „Spielhölle“ umgeräumten St. Vincentius Pfarrsaal. In drei Durchgängen übten sich die Teilnehmer in Gratwanderungen zwischen Risikofreude und Vorsicht.

Bei der Siegerehrung hatte sich der Gewinndruck aller Beteiligten schon weitestgehend gelöst. Für einen reibungslosen Wettkampf sorgten Widu Höckelmann und Ralf Küthe-Zur Lienen. Für den Freundeskreis nahm Widu Höckelmann die Siegerehrung vor.

Zuvor hatte Hubert Siemer darauf hingewiesen, dass der Erlös in diesem Jahr für ein Wasserprojekt in Äthiopien verwandt werden soll.

Der Erlös für die nächste Umunumo-Veranstaltung, die Tannenbaumsammelaktion am 11. Januar 2025, ist erneut für das Äthiopien-Projekt, dem Bau von 18 Wasserentnahmestellen, bestimmt.

Weitere Infos zum Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück und deren Aktivitäten sind auf der neu gestalteten Homepage www.Umunumo-Freundeskreis-Bersenbrueck.de nachzulesen.
 Text und Fotos Reinhard Rehkamp

Reisebericht von Helmut Meyer von seiner Benefizradtour vom 01. Juli bis 26. September 2024

Umunumo Freundeskreis Bersenbrück braucht weitere Unterstützung für Bau von Wasserentnahmestellen

Spendenakquirierung durch Doppelkopfturnier, Tannenbaum Sammelaktion und Reisevorträge von Benefizradfahrer Helmut Meyer -Reisetagebuch erscheint im neuen Jahr

Helmut Meyer vom Bersenbrücker Umunumo-Freundeskreis hat auf seiner vierten Benefiz-Radtour in 82 Tagen sage und schreibe 8.446 Kilometer ohne E-Bike zurückgelegt, um Spendengelder für Wasserprojekte in Afrika zu sammeln. 
Dabei legte er täglich mehr als 100 Kilometer, in der Spitze sogar 170 Kilometer, zurück. 
Mit den vier Benefiz-Radtouren hat er- jetzt insgesamt rund 31.000 Kilometer zurückgelegt, was schon fast eine Erdumrundung (40.000 Kilometer) bedeutet. 
Sein Motto ist und war: 
„Der Zugang zu sauberem Trinkwasser muss ein uneingeschränktes Menschenrecht sein“. 
Diese Message hat er in unzähligen Gesprächen auf seiner Reise durch Polen, Slowakei, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande und Dänemark verbreitet.
Hubert Siemer dankte Helmut Meyer für sein Engagement in Sachen Unterstützung für das äthiopische Wasserprojekt.
Dabei hat er von den verschiedenen Bersenbrücker Wasserprojekten in Afrika erzählt. Die zahlreichen Kontakte waren für ihn wie das Salz in der Suppe.
Von seinen Erlebnissen auf seiner Benefiz-Tour hat er Anfang November zunächst seinem Umunumo-Freundeskreis und etlichen Gästen mit einem Dia-Vortrag berichtet.
 Er erhofft sich durch diese Vorträge weitere Spenden.
Helmut Meyer bei seinem 1.Reisebericht in Bersenbrück
Um Aufmerksamkeit und eine Sensibilität für das Bersenbrücker Wasserthema in Afrika in den von ihm durchreisten Gegenden zu erzeugen, hat er auch verschiedene Zeitungs-Redaktionen angesteuert und (dann)dort sein Anliegen   vorgetragen, die dann auch von ihm in den Lokalzeitungen berichteten. So haben u.a. die Salzwedeler Volksstimme, die niederländische RTV Drenthe, die Husumer Nachrichten oder die Diepholzer Kreiszeitung über seine „Monstertour“ wie es eine der Zeitungen beschrieb, berichtet.
Im Ausland hat er dann auch schon mal in ausliegenden Gästebüchern von Kirchen sein Anliegen verkündet.

Schwer beeindruckt war er unter anderem beim Besuch vom ehemaligen Konzentrationslager im südpolnischen Auschwitz und Birkenau oder vom Weltkulturerbe der Wallfahrtskirche Wieskirche im oberbayerischen Steingaden.
„Ich habe während meiner Radtour gelebt wie ein Vagabund, schlafe wo und wie es mir passt, solange ich eine Art Dach über den Kopf hatte.
Das konnte schon mal eine Scheune oder eine Kabine auf einem Sportplatz sein, aber auch ein Nebengebäude einer Kirche.
Oder es gibt nette Leute, die mich für ein Abendessen und ein Bett einladen,“ erzählte Helmut Meyer bei seinem bebilderten Reisebericht den Bersenbrückern.

Und für alle Fälle hatte er immer eine Isomatte und einen Schlafsack dabei.
Ohne Handy oder andere technische Hilfsmittel ist er anhand von Regionalkarten durch Europa gefahren. Glück im Unglück hatte er in Genf bei einem Unfall, als er mit seinem Fahrrad in die Straßenbahnspur geriet, stürzte und sich gekonnt zur Seite rollen konnte, ohne dass er vor ein Auto oder die drei Minuten später vorbeikommende Straßenbahn geriet.
Das Gebäude der Vereinten Nationen in Genf war dann eine Nummer zu groß und es wurde ihm kein Einlass gewährt. Da er in jungen Jahren einmal den 100 Kilometer-Lauf im schweizerischen Biel lief, machte er auch einen Abstecher an diesen für ihn sportlichen bedeutsamen Ort, um in Erinnerungen zu schwelgen.
Diözesanbischof Jean Luc Garin aus dem französischen Gex.Foto Privat
Im französischen Gex lernte er den Diözesanbischof Jean Luc Garin kennen, der ihn auch finanziell mit einer kleinen Spende unterstützte.
Über den Rhone-Radweg gelangte er dann bis ans Mittelmeer, wo er sich dann entschloss, diagonal durch Frankreich zur Bersenbrücker Partnerstadt Tinteniac zu fahren. Dort setzte er sich das Ziel, auch mal das Misereor-Hilfswerk in Aachen anzusteuern, weil mit dessen Hilfe die Bersenbrücker Wasserprojekte umgesetzt werden.
In Dänemark ist er auf der Suche nach einem Schutz vor einem Regenschauer unfreiwillig in eine Gruppe von Gefangenen geraten, die sich im offenen Strafvollzug auf einem landwirtschaftlichen Anwesen befanden.
Helmut Meyer + Thorsten Nilges, Fachreferent für Berufiche Bildung bei Misereor
Weitere detailliertere Reiseerlebnisse berichtet er gerne persönlich bei weiteren Vorträgen. 
Und wer es gar nicht abwarten kann, für den wird gerade mit Hilfe der Bersenbrückerin Buchautorin und Malerin Karin Hartel ein Reisetagebuch namens „Und jeder Tropfen Wasser zählt“ erstellt, das im neuen Jahr 2026 auf den Markt unter der ISBN-Nr. 9 783 769 311 976 kommen soll. 
Der Verkaufserlös fließt natürlich in das gerade aktuelle Projekt vom Bau von 18 Wasserentnahmestellen mit Hilfe des bischöflichen Hilfswerkes Misereor in der äthiopischen Region von Guraghe.
Der Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück bittet unabhängig von den Aktionen wie Doppelkopfturnier, Verkauf von Reisetagebuch, weiteren Reisevorträgen und Tannenbaum Sammelaktion am 11.Januar 2025 um
Überweisungen auf das
IBAN-Konto der Katholischen Kirchengemeinde Bersenbrück
DE 90 2655 1540 0010 0048 10 vorzunehmen
und
als Stichwort „Wasserprojekt Äthiopien“ mit anzugeben.


Nähere Infos zum Umunumo Freundeskreis gibt es auch
auf der Homepage www.umunumo-freunde-bersenbrueck.de .

Über die Email-Adresse ah.siemer@gmx.net können Termine für Reisevorträge von Helmut Meyer vereinbart werden.

Text:  Reinhard Rehkamp  – Foto: Helmut Meyer